Hausfrauenkredite gibt es heute in der Art nicht mehr. Unter Kredit für Hausfrau wird ein Kredit für Personen ohne eigenes, oder mit nur einem geringen eigenen, Einkommen verstanden. Diese können vergeben werden von Banken: am Schalter, online oder anderes. Außerdem sind private Kreditgeber zu erwähnen. Der in Frage kommende Personenkreis umfasst Hausfrauen, Hausmänner, Alleinerziehende u.a.
Inhaltsübersicht:
Tiefergehende Informationen
In dem Sinne werden Kredite für Hausfrauen an Personen mit nur einem geringen, wie 450,– -Euro-Jobs, oder gar keinem eigenen Einkommen vergeben.
- Überbrückung finanzieller Knappheit
- Einkommen ist doch nötig
- Antrag mit Ehepartner
- Kreditwürdigkeit
Ein momentaner finanzieller Engpass könnte die Absicht einen Kredit aufzunehmen nahe legen. Dieser könnte beispielsweise durch die Notwendigkeit einer Reparatur oder des Ersatzes einer Waschmaschine oder eines Kühlschrankes entstanden sein. In diesen Fällen ist es gut, wenn auf eine finanzielle Überbrückung in Form eines Kredites zurück gegriffen werden kann.
Bei dieser Kreditart ist vorwiegend an Hausfrauen und Hausmänner gedacht. Dazu wird sich die „Hausfrau“ direkt an eine Bank wenden oder wenigstens erst an eine Kreditvermittlung, um einen für sie möglichst günstigen Kredit zu erhalten. Die Kreditvergabe wird an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, wie ein zu Grunde gelegtes Einkommen, das in jedem Fall, in irgendeiner Form, vorhanden sein muss. Ein 450,– -Euro-Job dürfte nicht ausreichend sein.
Bei Ehefrauen oder Ehemännern besteht normalerweise die Möglichkeit, nach dem Einkommen des Ehepartners zu sehen. Die Höhe und die Sicherheit des regelmäßigen Einkommens sind dabei interessant. So ist es in diesen Fällen am besten, wenn beide Ehepartner gemeinsam die Angelegenheit besprechen und in gegenseitigem Einvernehmen einen Kreditantrag stellen, den sie beide unterschreiben. Sie nehmen den Kredit in dem Fall beide gemeinsam auf.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass ein Ehepartner den Kredit alleine beantragt und aufnimmt, der zweite aber davon weiß und seine Unterschrift leistet; genügend Einkommen des zweiten wird vorausgesetzt.
Ebenso wird vor einer Kreditvergabe die sogenannte Bonität des Antragstellers geprüft. Darunter ist die Kreditwürdigkeit in der Form zu verstehen, ob Zahlungsverstöße in der näheren und ferneren Vergangenheit vorliegen oder vorgelegen haben. Es ist damit gemeint, ob eine Person allen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen ist oder nicht. Auch auf die Pünktlichkeit wird dabei geachtet.
Das sind die grundlegenden Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme.
Beispiele:
Diesem Personenkreis werden normalerweise keine hohen Kredite gewährt. Sie müssen dem Einkommen angemessen sein. Die monatliche Belastbarkeit muss in Erwägung gezogen werden. Die Rückzahlungshöhe wird ermittelt. Diese dürfte in den meisten Fällen gering sein. Auch wird die Laufzeit meistens längerfristig angesetzt sein, um diesen Aspekten Rechnung zu tragen.
Derzeitige ungefähre sehr zinsgünstige Beispiele:
1.000,– € Kreditsumme 12 Monate Laufzeit ab 1,79 % Effekt. Jahreszins
84,14 € monatliche Belastung
1.000,– € Kreditsumme 18 Monate Laufzeit ab 1,79 % Effekt. Jahreszins
56,34 € monatliche Belastung
2.000,– € Kreditsumme 24 Monate Laufzeit ab 1,79 % Effekt. Jahreszins
84,88 € monatliche Belastung
2.000,– € Kreditsumme 36 Monate Laufzeit ab 1,79 % Effekt. Jahreszins
57,09 € monatliche Belastung
2.500,– € Kreditsumme 36 Monate Laufzeit ab 1,79 % Effekt. Jahreszins
71,36 € monatliche Belastung
3.000,– € Kreditsumme 48 Monate Laufzeit ab 1,89 % Effekt. Jahreszins
64,92 E monatliche Belastung
Sonderformen:
- Ohne Ehepartner
- Kreditversicherung abschließen
- Erhöhter Zinssatz für Ausfallrisiko
Da auch bei beispielsweise alleinerziehenden Vätern und Müttern mit Kleinkindern plötzliche und unerwartete Kosten anfallen können, kann es möglich sein, dass eine Kreditaufnahme angestrebt wird. Zudem sind andere alleinstehende Personenkreise denkbar. Da in diesen Fällen kein Einkommen eines Ehepartners vorhanden ist und damit auch nicht angegeben werden kann, steht nur das der kreditnachfragenden Person zur Verfügung. Für sie gilt dasselbe: es ist das alleinige eigene Einkommen anzugeben.
Eine Kreditaufnahme wird durch ein Entfallen des Vorstehenden natürlich erschwert sein. Um dieses Risiko abzudecken, kann die Bank zum Beispiel den Abschluss einer Versicherung verlangen. Dies kann außerdem einen höheren Zinssatz bedeuten.
Auch kommen Fälle von Verheirateten vor, bei denen der Ehepartner des Nachfragenden ebenso nur ein geringes oder gar kein eigenes Einkommen besitzt; es kommt somit als Sicherheit nicht in Frage. Eine Kreditaufnahme wird dadurch ebenfalls erschwert. Die Absicherung der Bank dürfte ähnlich wie im zuvor genannten Fall aussehen.
Es stellt sich zudem die Frage, ob der Ehepartner dem Kreditansinnen zustimmen will oder nicht. Außerdem ist es denkbar, dass er von einer Kreditaufnahme gar nichts wissen soll. Am besten wird in Problemfällen mit der Bank gesprochen, die eventuell um eine Abhilfe weiß. Auch könnten andere Kreditinstitute oder Kreditverleiher angefragt werden.
Um also ein erhöhtes Risiko abzusichern, kann die Bank in jedem Fall einen erhöhten Zinssatz, den Abschluss einer Versicherung u.a. verlangen.
Umgekehrt:
Je geringer dieses Risiko für die Bank ist, desto weniger Aufwendungen wird sie verlangen. Dies kommt dem Kreditsuchenden natürlich entgegen. Seine monatlichen finanziellen Belastungen werden entsprechend niedrig ausfallen. Aus diesem Grunde ist es sehr anzuraten und von den Banken erwünscht, oder gar gefordert, einen oder mehrere Bürgen zu stellen. Dieser haftet im Falle von Zahlungsausfall. Bürgen können Lebenspartner, Verwandte oder Bekannte und andere sein. Finanzielle Sicherheit wird dabei vorausgesetzt.
Fallstricke
Bei seriösen Banken sind keine Fallstricke zu erwarten. Diese vergeben nur abgesicherte Kredite zu normalen Konditionen.
Wenn diese Kreditansinnen ungesicherter und damit für die Bank unsicherer werden, vergeben sie an diese Personen keine Kredite. Sodann muss der Kreditsucher sich an eine niedrigere Klasse von Banken wenden, die weniger an Absicherungen verlangen. Dies wird sich finanziell an Zinsen, Gebühren und anderem auswirken. Dadurch kann der Kreditnehmer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Es ist ihm anzuraten, sich vorher nach allem zu erkundigen.
Ganz schlecht sieht es aus, wenn auch diese Klasse von Banken keinen Kredit mehr gewähren will. Danach wird eine Person sich an andere Kreditgeber, meist mehr oder weniger unseriöse oder im Ausland, wenden, um doch noch an einen Kredit zu gelangen. In all diesen Fällen kann es ratsam sein, sich nach eventuellen Fallstricken umzusehen.
Schlechte Bonität
Wie beschrieben hängt die Kreditvergabe in jedem Fall von einem mehr oder weniger gesicherten Einkommen ab.
Ebenso hängt sie von der Bonität ab. Diese wird in jedem Fall von den Banken vor der Kreditvergabe geprüft und zwar von allen in Frage kommenden Personen. Sie sagt etwas über die Kreditwürdigkeit einer Person aus. Diese wird aus den vorliegenden Daten ermittelt. Üblicherweise werden diese von einschlägigen Auskunfteien zusammen gestellt, vorzugsweise von der Schufa. Es wird die Zahlungsmoral geprüft.
Am günstigsten wird diese bei einem sicheren und geregeltes Einkommen sein. Es kann in diesen Fällen davon ausgegangen werden, dass jemand seinen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen kann und nachkommt.
Ungünstiger ist es, wenn dies nicht der Fall ist. Die Zahlungsmoral liegt im Argen. Zahlungen erfolgen nur zögernd, nach Mahnungen und werden verschleppt usw. Dies wirkt sich nicht günstig auf die Bonität aus.
Sehr ungünstig ist es, wenn jemand plötzlich in eine Notlage gerät und nicht mehr zahlen kann, wie beispielsweise Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung. In solchen Fällen könnte vielleicht eine Schuldnerberatung hilfreich sein, um doch noch zu einem Kredit gelangen zu können. Eventuell weiß diese Wege dorthin.
Besonders ungünstig ist es, wenn eine Person bereits eine Eidesstattliche Versicherung geleistet hat. In diesen Fällen wird normalerweise kein Kredit mehr vergeben. Es kann eine Person versuchen bei unseriösen inländischen Banken, Privatpersonen, Geldverleihern, ausländischen Banken usw. einen Kredit zu erhalten.
Für diese sogenannten hoffnungslosen Fälle gibt es immer noch vielfältige Angebote eines „Hausfrauenkredites ohne Schufa“. Allerdings sind derartige Kredite stark verteuert.
Auch Verpfändungen sind möglich.
Aktuelle Zahlen und Zinsentwicklungen:
In den letzten Jahren sind die Kreditzinsen immer weiter gesunken. Es wird dadurch einfacher, sich Geld in Form eines Kredites zu beschaffen. Dem kamen die Banken gerne entgegen und senkten die Kreditzinsen. Das wiederum erfreut den Verbraucher, da er nicht so tief in die Tasche greifen muss.
Derzeit befinden sich die Zinsen auf einem historischen Tief. Es ist daher ratsam, diese Zeit für einen Kredit zu nutzen. Es ist anzunehmen, dass diese Niedrigzinsphase irgendwann beendet sein wird.